Ober-Eschbach/Ober-Erlenbach, 08.01.2024 08:39 Uhr
Vortrag: Chinas Plan einer neuen Weltordnung
Bild von F8_f16 auf Pixabay
Die Stiftung "Zur Himmelspforte" lädt am 7. Februar um 19:30 Uhr in den Gemeindesaal Ober-Eschbach zu einem Vortrag mit Johnny Erling.
Chinas Plan einer neuen Weltordnung - Droht eine große Konfrontation China/USA
Seit zehn Jahren regiert der immer öfter "neuer starker Mann" genannte Xi Jinping die Volksrepublik China als Staatspräsident, Parteivorsitzender und Armee-Oberbefehlshaber in einer Person. Er hat sich inzwischen von seiner Partei und dem sozialistischen Parlament des Landes seine Alleinherrschaft zementieren und auf Lebenszeit verlängern lassen. Xis Vorgängern gelang von 1980 an mit ihrer Öffnungspolitik und Marktreformen ein Wirtschaftswunder. China stieg in nur einer Generation zur industriellen Großmacht und Welthandelsmacht auf. Xi setzt seit seiner Amtsübername 2013 alles daran, das Land „stark“ zu machen. Sein erklärtes Ziel ist, die Volksrepublik bis 2035 zur ebenbürtigen Weltmacht neben den USA auf allen Gebieten aufsteigen und aufrüsten zu lassen. Er initiierte eine weltumspannende Infrastrukturoffensive (Seidenstrasse), stellt und weitet seither seine Besitzansprüche auf das Südchinesische– und Teile des Ostchinesischen Meer aus, setzt auf militärische Aufrüstung, globale Einflussnahme und wachsende Abhängigkeiten aller anderen Staaten von China. Peking knüpft sein ständig dichteres Netz bilateraler Beziehungen mit dem Globalen Süden. Kleine und beharrliche Schritte chinesischer Diplomatie bilden die Basis für Chinas weltweite Expansionspläne. Xi macht keinen Hehl daraus, mit Unterstützung Moskaus als strategischer Partner das bisherige, westlich geprägte und auf Regeln und Wertvorstellungen basierende internationale System ablösen zu wollen. Wie ist Xi das in nur einer Dekade gelungen und welche Folgen hat das für unsere Zukunft?
Referent: Johnny Erling lebte mehrere Jahrzehnte in China und war von 1997 bis 2019 Korrespondent in Beijing für die deutsche Zeitung "Die Welt" und den österreichischen "Der Standard"
Chinas Plan einer neuen Weltordnung - Droht eine große Konfrontation China/USA
Seit zehn Jahren regiert der immer öfter "neuer starker Mann" genannte Xi Jinping die Volksrepublik China als Staatspräsident, Parteivorsitzender und Armee-Oberbefehlshaber in einer Person. Er hat sich inzwischen von seiner Partei und dem sozialistischen Parlament des Landes seine Alleinherrschaft zementieren und auf Lebenszeit verlängern lassen. Xis Vorgängern gelang von 1980 an mit ihrer Öffnungspolitik und Marktreformen ein Wirtschaftswunder. China stieg in nur einer Generation zur industriellen Großmacht und Welthandelsmacht auf. Xi setzt seit seiner Amtsübername 2013 alles daran, das Land „stark“ zu machen. Sein erklärtes Ziel ist, die Volksrepublik bis 2035 zur ebenbürtigen Weltmacht neben den USA auf allen Gebieten aufsteigen und aufrüsten zu lassen. Er initiierte eine weltumspannende Infrastrukturoffensive (Seidenstrasse), stellt und weitet seither seine Besitzansprüche auf das Südchinesische– und Teile des Ostchinesischen Meer aus, setzt auf militärische Aufrüstung, globale Einflussnahme und wachsende Abhängigkeiten aller anderen Staaten von China. Peking knüpft sein ständig dichteres Netz bilateraler Beziehungen mit dem Globalen Süden. Kleine und beharrliche Schritte chinesischer Diplomatie bilden die Basis für Chinas weltweite Expansionspläne. Xi macht keinen Hehl daraus, mit Unterstützung Moskaus als strategischer Partner das bisherige, westlich geprägte und auf Regeln und Wertvorstellungen basierende internationale System ablösen zu wollen. Wie ist Xi das in nur einer Dekade gelungen und welche Folgen hat das für unsere Zukunft?
Referent: Johnny Erling lebte mehrere Jahrzehnte in China und war von 1997 bis 2019 Korrespondent in Beijing für die deutsche Zeitung "Die Welt" und den österreichischen "Der Standard"